Als das Radio zur Kanzel kam

„Das Medienzeitalter war längst angebrochen“, stellte der Erlanger Theologieprofessor Bernhard Klaus im Jahr 1959 fest. Immer weniger Menschen besuchten die Gottesdienste, beklagte die Kirche damals. Aber die Protestanten abonnierten die „Sonntagsblätter“ oder hörten und sahen kirchliche Sendungen in Hörfunk und Fernsehen. „Ich möchte gerne publikumswirksam werden, mit dem, was ich in kirchlicher Hinsicht zu sagen … Weiterlesen …

Seelsorge in Krisenfällen

Was sollten Seelsorger im Umgang mit Hilfesuchenden beachten“ Dazu hat der Praktische Theologe Prof. Michael Herbst (Greifswald) in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea Auskunft gegeben. Anlass ist sein gerade erschienenes Buch „beziehungsweise. Grundlagen und Praxisfelder evangelischer Seelsorge“ (Neukirchener Verlagsgesellschaft). Zur Quelle Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials

Volksnahe Stimme des Protestantismus

Der Symbolkraft dieser Zahl kann sich auch Nikolaus Schneider nicht entziehen: „65 Jahre – das ist schon ein Einschnitt“, sagt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit Blick auf seinen Geburtstag am 3. September. Zwar scheidet der Theologe mit Erreichen des üblichen Rentenalters noch nicht aus dem Berufsleben. In sechs Monaten endet aber … Weiterlesen …

Gipfel statt Seenplatte

Schwindelfrei sind sie nicht. Trotzdem wollen Silke und Hans-Georg Meyer unbedingt wieder die Berggipfel erklimmen. „In den bayerischen Alpen zu wandern, ist ein wenig wie mit den Füßen beten“, sagt Pastor Meyer. Der evangelische Theologe stammt aus Hagenow in Mecklenburg. Im August kommt er für vier Wochen in die evangelische Gemeinde von Bad Hindelang im … Weiterlesen …

Zwischen Distanzlosigkeit und pauschaler Kritik

Ein Streit über die Einschätzung moderner Esoterik beschäftigt gegenwärtig mediale Diskurse: Ursula Caberta contra Pfarrer i. R. Jürgen Fliege, Esoterik- und Kirchenkritik contra Esoterikfaszination. Fliege hat in den letzten Jahren zunehmend gezeigt, dass er als Pfarrer und Theologe seine Distanz zu zentralen Anliegen moderner Esoterik verloren hat. In Fernsehsendungen (bis 2005) gab er Esoterikerinnen und … Weiterlesen …

"Wir sahen das Unrecht, ohne einzugreifen"

Nach dem Tod des lungenkranken nationalsozialistischen Ortsgruppenleiters waren nicht alle Trauergäste begeistert von Albrecht Heymanns Trauerpredigt. Wie er es wagen könne, ausgerechnet über einen Text aus dem Alten Testament, dem „Judenbuch“, zu sprechen, fauchte ihn ein NS-Bonze an. Mit 23 Jahren hatte der junge Theologe 1935 seine erste Pfarrstelle zugewiesen bekommen – die beiden Westerwald-Ortschaften … Weiterlesen …