Grenzgänger zwischen den Fronten

Nach dem Besuch des anglikanischen Geistlichen Paul Oestreicher bei den RAF-Gefangenen im Hochsicherheitsgefängnis Stuttgart-Stammheim geht 1974 ein Fernschreiben an die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe. „Die Gefangenen seien ohne Ausnahme gesprächsbereit gewesen“, wird der britische Friedensaktivist in dem Schriftstück zitiert, das im Bundesarchiv erhalten ist. Nicht nur während des Hungerstreiks der RAF-Inhaftierten hat Paul Oestreicher immer wieder … Weiterlesen …

„An alle gewiesen“ – auch bei Stuttgart 21

Koch meint… Wer austeilt, muss auch einstecken können. Kein Problem also, wenn Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen gegen Stuttgart 21, mir nun kräftig den Kopf waschen! Was in diesen heißen Sommertagen ja durchaus wohltuende Wirkung haben kann, vor allem aber die Klarheit der eigenen Gedanken fördert. Insofern danke für alle konstruktive Kritik! Ich werde sie … Weiterlesen …

Ist Stuttgart 21 eine Bekenntnisfrage? Nein!

Koch meint… Also jetzt mache ich es einfach mal ganz persönlich, nehme nach meinem Urlaub kein Blatt vor den Mund und sage es frei heraus: Liebe Pfarrerskolleginnen und -kollegen contra Stuttgart 21, Sie gehen mir auf den Geist! Und das nicht etwa, weil wir in der Sache selber unterschiedlicher Meinung sind. Was mich stört, ist … Weiterlesen …

Zwischen Distanzlosigkeit und pauschaler Kritik

Ein Streit über die Einschätzung moderner Esoterik beschäftigt gegenwärtig mediale Diskurse: Ursula Caberta contra Pfarrer i. R. Jürgen Fliege, Esoterik- und Kirchenkritik contra Esoterikfaszination. Fliege hat in den letzten Jahren zunehmend gezeigt, dass er als Pfarrer und Theologe seine Distanz zu zentralen Anliegen moderner Esoterik verloren hat. In Fernsehsendungen (bis 2005) gab er Esoterikerinnen und … Weiterlesen …

"Wir sahen das Unrecht, ohne einzugreifen"

Nach dem Tod des lungenkranken nationalsozialistischen Ortsgruppenleiters waren nicht alle Trauergäste begeistert von Albrecht Heymanns Trauerpredigt. Wie er es wagen könne, ausgerechnet über einen Text aus dem Alten Testament, dem „Judenbuch“, zu sprechen, fauchte ihn ein NS-Bonze an. Mit 23 Jahren hatte der junge Theologe 1935 seine erste Pfarrstelle zugewiesen bekommen – die beiden Westerwald-Ortschaften … Weiterlesen …