„Brot für die Welt“ fordert deutlich mehr Geld für die Nothilfe

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei nicht Auslöser der Hungerkrise, habe sie aber verschärft, betonte sie. Weltweit hätten bereits 2021 mehr als 800 Millionen Menschen gehungert, 150 Millionen mehr als vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Der Krieg sei ein weiterer Inflationstreiber. Länder, in denen viel Weizen konsumiert werde und die abhängig vom Import aus der Ukraine und Russland seien, habe der Krieg überdies besonders schwer getroffen.

In armen Ländern seien die stark steigenden Preise für Lebensmittel, Dünger, Diesel und Strom zum Teil lebensbedrohlich, fügte Pruin hinzu. Die Klimakrise sei – neben bewaffneten Konflikten und den Folgen der Pandemie – der größte Hungertreiber. Immer länger andauernde Dürren sowie Überschwemmungen führten dazu, dass Ernten ganz oder teilweise verloren gingen und das Vieh verende.

„Brot für die Welt“ leistete im vergangenen Jahr laut aktuellem Jahresbericht Entwicklungsarbeit mit mehr als 1.800 Projekten in fast 90 Ländern – vorwiegend in Afrika und Asien. Das Hilfswerk erhielt 63,6 Millionen Euro Spenden und Kollekten. 2020 waren es mit 76,8 Millionen Euro deutlich mehr, was den Angaben zufolge auch mit dem Jubiläumsjahr 2019 zusammenhing. Das Hilfswerk wird auch über kirchliche und Bundesmittel finanziert. Insgesamt standen 2021 rund 312 Millionen Euro zur Verfügung – mehr als 90 Prozent davon flossen in die Hilfsprojekte.

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
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