EKD-Ratsvorsitzende gratuliert Nordkirche zum Jubiläum

„In der historisch gewachsenen Kirchenlandschaft des deutschen Protestantismus war die Gründung der Nordkirche aus den drei Landeskirchen Nordelbien, Pommern und Mecklenburg im Jahr 2012 ein durchaus mutiger Schritt. Ich habe den Mut damals wirklich bewundert – und innerlich die Luft angehalten. Es hat „funktioniert“: Seit zehn Jahren bewährt sich das mutige Projekt – und dazu gratuliere ich von Herzen.

Es war die vierte und bislang letzte Fusion nach der Wende. Dieser Neuanfang war damals ein wirkliches Pfingstereignis nach einem längeren, sich über vier Jahre erstreckenden Prozess der gegenseitigen Annäherung und Verständigung. Die Verwurzelung in drei Bundesländern, die historischen Erfahrungen zweier östlicher und einer westlichen Kirche, die Integration der unierten Tradition in einer lutherischen Kirche, die regionalen Unterschiede zwischen Stadt und Land: Bis heute spürt man der Nordkirche ihre innere Vielfalt ab. Zugleich ist da der deutliche Wille zur erkennbar gemeinsamen Gestaltung kirchlichen Lebens. Mit dieser Fusion ist es gelungen, die missionarische und diakonische Präsenz der Evangelischen Kirche in Norddeutschland zu stärken. Sie zeigt, dass sich Strukturveränderungen und die Anpassung an den demographischen Wandel beherzt angehen, aktiv steuern und positiv gestalten lassen.

„Wir setzen Segel“ lautete das Motto des Gründungsfestes vor zehn Jahren. Ich wünsche der Nordkirche, dass sie ihren eingeschlagenen Kurs fortsetzt: hart am Wind, nah bei den Menschen, vorwärtsgetragen vom Geist Gottes und des Evangeliums.“

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
Bitte lesen Sie den ganzen Text auf der Originalseite des Feeds – zur Quelle

Schreibe einen Kommentar