Die Evangelische Kirche in Deutschland bleibt auf Sparkurs

Barner brachte in die Tagung des Kirchenparlaments den Haushalt für 2022 ein, über den die Synodalen bis Mittwoch entscheiden werden. Der Etat der EKD, der sich wesentlich aus Umlagen der 20 Landeskirchen speist, soll im nächsten Jahr insgesamt 252,2 Millionen Euro umfassen. Die Umlagen werden um 2,9 Prozent höher ausfallen als im laufenden Jahr. Im Folgehaushalt 2023 wird erstmals seit 2011 eine gegenüber dem Vorjahr sinkende Umlage aus den Gliedkirchen  und in der Folge auch ein zurückgehendes Haushaltsvolumen der EKD erwartet. Berechnungstechnisch bedingt wirkt sich der Rückgang der Kirchensteuereinnahmen der Gliedkirchen während der Corona-Pandemie  mit einjähriger Verzögerung auf die Allgemeine Umlage der EKD aus.

Drastische Einschnitte

Und auch langfristig plant die EKD drastische Einschnitte bei ihren Ausgaben. Grund ist die Prognose, dass sich die Mitgliederzahl der evangelischen Landeskirchen bis 2060 voraussichtlich halbiert und auch die Steuereinnahmen in ähnlichem Umfang sinken. Im vergangenen Jahr hatte die Synode eine Finanzstrategie beschlossen. 17 Millionen Euro sollen 2030 weniger ausgegeben werden als im Jahr 2019. Die Einsparungen betreffen unter anderem die Zuwendungen an kirchliche Hochschulen und Stiftungen, theologische und wissenschaftliche Einrichtungen. Die Personalkosten des Kirchenamtes sollen bis 2030 um 10 %  altersbedingter Fluktuation sowie mittels struktureller Veränderungen im Zeitablauf reduziert werden.

Für den neu konstituierten Haushaltsausschuss der EKD stellte sich deren Vorsitzender Christian Weyer hinter die Sparpläne, die von der vorangehenden Synode bei deren letzter Sitzung am Ende einer sechsjährigen Amtszeit beschlossen worden waren. Weyer sagte, der Ausschuss empfehle der Synode, einen entsprechenden Umsetzungsbericht zustimmend zur Kenntnis zu nehmen.

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml)
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