Bischof Meister: Corona-Krise belastet interreligiösen Dialog

Lengyel sagte, er mache sich momentan Sorgen über einen möglichen Zerfall der liberalen Demokratie und über entsprechende Entwicklungen nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA und in Israel: „Mein Wunsch ist, dass Sie sich stark engagieren für die Verteidigung unserer Demokratie – überall, wo Sie leben.“

Der Rabbiner rief die Zuhörer dazu auf, der Judenfeindlichkeit in der Gesellschaft entgegenzutreten. Diese Grundhaltung dürfe sich aber nicht nur auf antisemitische Vorfälle beschränken: „Ich bin genauso sensibel, wenn in meinem Umfeld oder anderswo rassistische oder fremdenfeindliche Äußerungen auftreten.“ Lengyel betonte zugleich: „Mein Judentum lasse ich mir durch Antisemitismus nicht beeinflussen. Mein Judentum besteht aus jüdischen Quellen, Lehren und Werten.“

Im christlich-jüdischen Dialog dürften nicht nur schwierige Stellen aus dem Neuen Testament betrachtet werden, sagte der Rabbiner weiter. Auch in der Torah gebe es schwierige Verse. „Ich ringe ständig mit meinen eigenen Quellen. Und das ist für mich eine Bereicherung.“

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
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