Hilfswerke mahnen Corona-Impfstoff für arme Länder an

Lilie betonte: „Darum gehört es auch zu unserer Verantwortung, einen sicheren Impfschutz für alle Menschen auf dieser Welt zu gewährleisten.“ Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu diesem Zweck ins Leben gerufene Initiative Covax sei zwar eine gute Idee, funktioniere aber bislang noch nicht richtig, erklärte Caritas-Leiter Müller. Die darüber verfügbaren Impfstoffmengen seien viel zu gering. „Hier muss bedeutend nachgesteuert werden, und das bedeutet, dass die Industrieländer mehr Mittel zur Verfügung stellen müssen, sonst funktioniert die Idee nicht.“ 

Dazu komme, dass sich die entwickelten Länder den Großteil der weltweiten Impfproduktion bereits reserviert hätten, sagte Müller. Dabei würden diese Länder nur 14 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren. Caritas international gehe deshalb davon aus, dass im nächsten Jahr in 70 ärmeren Ländern nur zehn Prozent der Bevölkerung geimpft werden könnten. Es gebe keinen Grund aufzuatmen, erklärte Müller. Corona zeige schonungslos auf, welche Ungerechtigkeiten und Schwächen in der Welt herrschten. 

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
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