Kirche jenseits der Grenze

Wie ein Abschied fühlte es sich für den braunschweigischen Landesbischof Gerhard Müller an, als er 1985 in die DDR reiste. Zum letzten Mal vor der Wende besuchte er die Pfarrer in Blankenburg, die rund 30 Kilometer jenseits der innerdeutschen Grenze ihren Dienst taten. „Solange es ging, haben wir das Gebiet noch zu Braunschweig zugehörig betrachtet“, erinnert sich der heute 85-jährige Theologe. Als die Kirchengemeinden 1985 in die Kirchenprovinz Sachsen wechselten, ahnte keiner, dass die jahrzehntelange Trennung schon bald vorüber sein würde.
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Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials

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