Hilfe für die Opfer der Dürre

Das evangelische Hilfswerk unterstützt die Menschen dort mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Latrinen und Notunterkünften. Helfer berichten: „Die Menschen in Somalia verhungern.“ Die Betroffenen flüchten in die Nachbarländer Kenia und Äthiopien. Auch dort herrscht Trockenheit. Viele kommen zudem in die somalische Hauptstadt Mogadischu. Dort müssen sie unter erbärmlichen Bedingungen in Notlagern leben. Angesichts der Hungersnot und des seit 20 Jahren andauernden Bürgerkriegs haben die Menschen in Somalia keinerlei Reserven mehr. Die Diakonie Katastrophenhilfe gehört zu den wenigen deutschen Hilfsorganisationen, die noch in dem ostafrikanischen Land tätig sind. Die 30 Mitarbeiter der Partnerorganisation DBG berichten vom riesigen Ausmaß der Hungersnot. Sie selbst haben einen Teil ihres Gehalts für die Nothilfe gespendet.Helmut Hess, Mitglied des DBG-Aufsichtsgremiums, der gerade von einem Besuch in Ostafrika zurückgekehrt ist, berichtet: „Sie sehen täglich völlig verzweifelte Menschen in Mogadischu ankommen.“ Er sagt: „Viele Kinder und ältere Menschen sterben bei dem Versuch, ein Lager zu erreichen.“ Der Bürgerkrieg in Somalia habe die Landwirtschaft zerstört. Sein Fazit: „Die Dürre trifft die Menschen deshalb besonders hart.“Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas International haben gemeinsam ein Brunnenprojekt auf den Weg gebracht. Fachleute bohren jetzt in den Außenbezirken Mogadischus Tiefbrunnen, um die Bewohner der Camps dauerhaft mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.Auch in den Nachbarländern Kenia und Äthiopien unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Einheimische und Flüchtlinge. Ein Schwerpunkt ist die ebenfalls schwer betroffene Turkana-Region in Kenia. Die Lage spitzt sich beispielsweise in dem für 90.000 Menschen geplanten Lager Dabaab zu, wo sich mittlerweile fast 400.000 Menschen drängen. Dort hilft die Diakonie Katastrophenhilfe mit Partnern im globalen kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT Alliance. Helfer berichten: „Dramatisch ist die Lage der stark unterernährten Kleinkinder.“(Quelle: Text und Foto Diakonie-Katastrophenhilfe)
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Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials

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