Früher Friedensdenker

Nikolaus von Kues (1401-1464) war seiner Zeit weit voraus: Er lehnte die zwangsweise Mission von Juden und Muslimen ab und gilt als Vorreiter des interreligiösen Gesprächs. Seine Lehre, nach der alle Gegensätze in Gott zusammenfallen, prägte die Philosophiegeschichte. Der Friedensdenker von der Mosel, der vor 550 Jahren gestorben ist, entwarf eine religiöse „Einheit in Verschiedenheit“. Man schätzt ihn je nach Interessenlage als Rechtshistoriker, Mathematiker, Theologen, Kirchenreformer oder Friedenspolitiker. Doch am faszinierendsten erscheint immer noch der universale Blickwinkel seines Denkens.
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Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials

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